#StimmenAusDemBündnis

Volkstrauertag. Diplomatie vor bewaffnetem Konflikt

von Steffi Brönner (Bürger für Thüringen) und Uwe Rückert (Freie Wähler Thüringen e.V.)

Am Sonntag, den 19. November, gedenken wir der Gefallenen zweier Welt­kriege und weiterer bewaffneter Konflikte. In Deutsch­land hat der Volks­trauer­tag Tradition und gerade unsere Nation, welche das Leid des Krieges mehr­fach erfuhr, sollte dem Mahnen der Gefallenen ver­pflichtet sein.

Die schlimme Geißel des Krieges existiert seit Menschen­gedenken. Wer ein­mal einen Krieg miterlebt hat, der fürchtet die Gräuel und das daraus erwachsene Leid. Wer den Krieg kennt, der will ihn um jeden Preis ver­meiden. So dachten auch die Über­lebenden der zwei Welt­kriege und fühlten sich der Friedens­wahrung ver­pflichtet.

Heute, drei bis vier Generationen später, sind die Stimmen der aller­meisten Zeit­zeugen erloschen. Die Mahnung vor dem Grauen vergangener Welt­kriege erreicht uns fast nur noch über geschriebene Worte, alte Bilder und Film­material; alles sehr abstrakt und weit weg. Moderne Kriege, wie beispiels­weise jene in der Ukraine oder im Jemen, erleben die meisten unserer Mit­menschen nur aus den Nach­richten. Auch diejenigen, welche unseren Staat aus der Regierung heraus lenken sollen, kennen persönlich keinen Krieg.

Der Bundes­kanzler und die Minister der Ampel­regierung haben bis auf sehr wenige Ausnahmen keinen Militär­dienst geleistet. Ins­besondere die Vertreter von B90/DieGrünen warben noch im Bundes­tags­wahlkampf mit ihrem angeblichen Pazifismus und wollten aus Schwertern Pflug­schare machen. Heute jedoch sehen wir, dass exakt diese Regierungs­politiker eine tödliche Doppel­moral besitzen. Ziel­führende Friedens­diplo­matie erlebt man weder von Bundes­kanzler Scholz (SPD) noch von Außen­ministerin Baerbock (B90/DieGrünen). Dafür werden unsere Steuer­gelder in Milliarden­höhe an krieg­führende Nationen gespendet, damit diese immer mehr Kriegs­gerät kaufen können.  Die Wehr­haftigkeit unseres Staates wird weiter aufgegeben, indem dringend selbst­benötigte Material­bestände der Bundes­wehr eben­falls an bestimmte Kriegs­parteien weiter­gereicht werden.

Das viel­beschworene „Nie wieder.“ entpuppt sich als leere Phrase, wenn aktuell deutsche Panzer auf russische Soldaten und jemenitische Huthi feuern. Es ist heuch­lerisch, wenn die B90/DieGrünen Bundes­tag­fraktion heute die Lieferung von deutschem Wehr­material an Israel fordert, weil dies angeblich deutsche Staats­räson wäre.

Nach zwanzig Jahren NATO Einsatz in Afghanistan war die Lehre daraus soeben noch, dass Deutsch­land eben nicht am Hindukusch verteidigt wird. Und auch im vollen Bewusst­sein der deutschen Schuld am grauen­haften Holocaust kann es keine deutsche Staats­räson sein, dass mit unseren Steuer­mitteln und unserem Wehr­material Kriege und Antiterror-Operationen befeuert werden, in welchen täglich wieder viele Soldaten und Zivilisten un­schuldig sterben.

Zudem zeigt uns die katastrophal fehllaufende deutsche Migrations­politik, dass kriegerische Feind­schaften zwischen fremden Volks­gruppen mittler­weile zu gewalttätigen Stell­vertreter­konflikten auf unseren Straßen ausarten. Gerade in diesen Tagen sind wir betroffene Zeugen unter­schied­lichster Ent­ladungen von ethnischem, religiösem sowie politischem Fanatismus und Extremismus in unseren Städten. Darum sollten wir nicht nur keines­falls einseitig parteiisch in fremde Kriege ein­greifen, sondern müssen vor allem auch unsere Bevölkerung und unseren Staat vor dem Import fremden Konflikt­potentials besser schützen.

Die einzige deutsche Staats­räson, welche uns die mahnenden Toten der Kriege aufgetragen haben, lautet Frieden. Und dauer­hafter, gerechter Frieden wird niemals durch Waffen­gewalt erzwungen.

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